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Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft. Sie geben Halt und Orientierung, sie garantieren in vielen Fällen Hilfe und Solidarität über Generationengrenzen hinweg. In den Familien wird Mitmenschlichkeit, Zuneigung und Verantwortung füreinander gelebt. Das gilt unabhängig von der konkreten Form des Zusammenlebens, weshalb alle Familienmodelle, in denen Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, Respekt und Unterstützung verdienen. 
Die Pflege der älteren Generation, die Erziehung und Bildung der Kinder, aber auch die finanzielle Sicherheit breiter Bevölkerungsschichten sind ohne familiäre Solidarität nicht vorstellbar. Aus diesem Grund ist Familienpolitik für mich auch keine Klientelpolitik, sondern zentraler Baustein der Sozial- und Gesellschaftspolitik.
Familien brauchen keine Bevormundung, sondern verlässliche Rahmenbedingungen, die Ihnen den größtmöglichen Raum an Wahlfreiheit lassen. Sie sind mündige Bürger und wissen selbst am besten, was für sie in ihrer jeweiligen Situation am geeignetsten ist. Deshalb will die CDU sowohl die Familien unterstützen, die ihre Kinder gerne selbst betreuen möchten, als auch solche, welche private und öffentliche Betreuungsangebote nutzen. Dabei geht Qualität vor Gebührenfreiheit.
Familienpolitik ist immer über alle Ministerien hinweg zu denken und muss als Querschnittsaufgabe verstanden werden. 

 

Insgesamt hat die CDU im Bund und im Land 150 familienpolitische Leistungen auf den Weg gebracht, darunter das ElterngeldPlus, das Baukindergeld, die Brückenteilzeit, den KiTa-Ausbau oder die Erhöhung des Kindergeldes auf 219 € für die ersten beiden Kinder, 225 € für das dritte und 250 € für jedes weitere. Die Leistungen für benachteiligte Familien wurden in vielen Bereichen verbessert, zum Beispiel wurde das Schulstarterpaket auf 150€ erhöht und die Eigenanteile für die Verpflegung und Schülerbeförderung gestrichen. Für den Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende stehen jährlich 150 Mio. € zur Verfügung.
Neuausrichtung des Landesprogramms STÄRKE 2018. Neue förderfähige Unterstützungsangebote wie offene Treffs, die allen Familien vor Ort einen niederschwelligen Zugang zu Bildung und Beratung bieten, oder Bildungsfreizeiten für Familien in besonderen Situationen kamen hinzu.
Einrichtung des Forums Frühkindliche Bildung (FFB). Durch die Vernetzung von Praxis, Trägern und Wissenschaft sowie den Transfer von Best Practice-Ansätzen soll die frühkindliche Entwicklung noch besser gefördert werden. 
Einführung eines Grundsockels in allen KiTas von mindestens sechs Wochenstunden für die Erfüllung der pädagogischen Kernaufgaben. 2020 war die Personalausstattung in baden-württembergischen Kindergärten am besten, bei den Krippen lagen wir auf Platz zwei. Damit das so bleibt, haben wir eine Fachkräfteoffensive gestartet, mit der u.a. 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze gefördert werden.
2016 wurde unter Federführung der Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut die Wohnraum-Allianz BW ins Leben gerufen. Diese Initiative, die alle Akteure an einen Tisch bringt, ist bundesweit einzigartig. Nur mit einer Mietpreisbremse, die u.U. potentielle Investoren abschreckt, ist es nicht getan. Mit einem 250 Mio. € - Förderprogramm wollen wir einen raschen Zuwachs an Wohnraum schaffen. Die Landesregierung hat seit 2016 das dreifache an Mitteln für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt wie die grün-rote Vorgängerregierung. Den Schwerpunkt bilden sozialer Mietwohnraum und der barrierefreie Umbau von Bestandsgebäuden. Mit der Novellierung der Landesbauordnung wird schnelleres und günstigeres Bauen ermöglicht, außerdem wurde der Aspekt des Klimaschutzes noch besser in den Wohnungsbau integriert.

 

Familien stärken - unabhängig davon, ob sie sich selbst als modern oder klassisch verstehen. 
Wiedereinführung des Landeserziehungsgeldes und die Einführung eines Familiengeldes. Denn vor allem die ersten Lebensjahre eines Kindes stellen die Eltern vor besondere finanzielle Herausforderungen.
Flexible Arbeitszeitmodelle, um die Anforderungen des Arbeitsmarktes und die Bedürfnisse der Arbeitnehmer – gerade auch mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – besser in Einklang zu bringen.
Teilhabe und Beteiligungsmöglichkeiten, die alle gesellschaftlichen Gruppen und Alterskohorten umfassen. Dazu gehört für mich zum Beispiel die lokale Quartiersarbeit, eine wohnortnahe Betreuung nicht nur für Kinder, sondern angesichts des demographischen Wandels auch für pflegebedürftige Senioren sowie eine bessere Verzahnung bestehender Förderprogramme. 
Eine Mobilitätswende, die auch die Lebensqualität von Senioren und Familien mit Kindern auf dem Land im Blick behält. Hier wird der Individualverkehr auch in den nächsten Jahren noch unverzichtbar sein.
Auf den Kinder- und Jugendschutz muss im Zusammenhang mit der Digitalisierung nochmals ganz neu das Augenmerk gerichtet werden.