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Weitere 37 Millionen Euro für den kommunalen Breitbandausbau in Sigmaringen - Förderbescheid in Höhe von 37.275.143,20 Euro

|   Pressemitteilungen

Wie der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl mitteilt, wird der Breitbandausbau im Landkreis Sigmaringen mit 37.275.143,20 Euro durch das Land Baden-Württemberg gefördert. 
 
Der Sigmaringer Landtagsabgeordnete Klaus Burger freut sich über die neue Rekordsumme: „Eine so hohe Förderung gab es für unseren Kreis noch nie. Ich freue mich sehr darüber, denn die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet gehört zur Daseinsvorsorge. Hier packen wir konkret an, um die Weichen für die Zukunft zu stellen.“ 
 
Digitalisierungsminister Thomas Strobl betonte: „Die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet gehört zur Daseinsvorsorge, hier packen wir ganz konkret an, um schon heute die Weichen für die Zukunft zu stellen.“
 
Digitalisierungsminister Thomas Strobl erläuterte: „Vor exakt zwei Wochen - beim Landkreisjubiläum - habe ich es versprochen, heute überbringe ich über 37 Millionen für den Breitbandausbau gerne persönlich und halte mein Versprechen ein. Eine schnelle und zuverlässige Internetanbindung ist in unserem heutigen, digitalen Zeitalter ganz entscheidend dafür, wo die Menschen hinziehen und wo sich Unternehmen ansiedeln. Die OEW Breitband GmbH bündelt hierzu die Kräfte in mehreren Landkreisen und geht damit genau den richtigen Weg: Breitbandausbau ist ein Mannschaftssport. Alleine schafft diese Jahrhundertaufgabe niemand. Jeder neue Gigabit-Anschluss, den wir realisieren, ist eine direkte Investition auf dem Weg unseres Landes in die Gigabit-Zukunft. Als Digitalisierungsminister freut mich das besonders, weil wir mit dieser Förderung die digitale Zukunft unserer Städte und Gemeinden im ländlichen Raum ganz konkret mitgestalten.“

In Summe werden mit dem Förderbescheid 3.010 Teilnehmeranschlüsse entstehen. Darunter fallen elf Schulanschlüsse, 511 Anschlüsse für Gewerbebetriebe, ein Krankenhaus und acht Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen. Zudem werden elf schwer erschließbare Einzellagen angeschlossen. Als schwer erschließbar gelten Gebäude, die mehr als 400 Meter vom letztmöglichen Anschlusspunkt entfernt sind. 
Die Landesregierung fördert den kommunalen Ausbau mit eigenen Förderprogrammen überall dort, wo ein Marktversagen festgestellt wurde. 
Seit 2016 hat das Land 3.437 Förderprojekte mit 2,28 Mrd. Euro unterstützt; der Bund hat weitere 2,78 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt (Stand 14.04.2023). Damit haben Land und Bund seit 2016 zusammen rund 5,06 Mrd. Euro in den Breitbandausbau in Baden-Württemberg investiert.

Laut den aktuellsten Zahlen (Stand Dezember 2022) verfügen in Baden-Württemberg 88,9 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s. Im Gigabit-Bereich verfügen derzeit 69,65 Prozent der Haushalte über einen Anschluss von 1.000 Mbit/s. Darüber hinaus verfügen nach dem Breitbandatlas (Stand Ende 2022) in Baden-Württemberg 92,77 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Das bedeutet einen Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte 2016. Damals hatten nur 72,8 Prozent der Haushalte 50 Mbit/s Download. 

Landrätin Stefanie Bürkle erklärte: „Für eine zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum bleibt der Ausbau schneller Internetanschlüsse eine der wichtigsten Aufgaben. Deshalb freue ich mich gemeinsam mit den Bürgermeistern der fünf Kommunen sehr über die großzügige Förderung, die es den Städten Pfullendorf und Scheer und den Gemeinden Schwennigen, Illmensee und Neufra ermöglicht, die Digitalisierung im Landkreis Sigmaringen weiter voranzutreiben. Durch die Förderung können sie ihren bereits vor mehr als zehn Jahren eingeschlagenen Kurs fortsetzen. Im Schulterschluss mit den Gemeinden im Kreis werden wir weiter mit Hochdruck am Ausbau der Glasfasernetze arbeiten, um Privatleuten und heimischen Unternehmen einen echten Standortvorteil zu bieten – in einem ländlichen Raum mit gesunder Natur und Umwelt.“