Sommertour von Klaus Burger und Staatssekretärin Sabine Kurtz zu kulturellen und his-torischen Schätzen in Oberschwaben
Im Rahmen seiner Sommertour führte der Sigmaringer Landtagsabgeordnete Klaus Burger (CDU) die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz (CDU), an zwei der in geschichtlicher bzw. kultureller Hinsicht bedeutsamsten Orten in Oberschwaben: die Heuneburg bei Herbertingen – Hundersingen und den Campus Galli in Meßkirch.
Erste Station der Sommertour war die keltische Höhensiedlung „Heuneburg – Stadt Pyrene“, die älteste nachgewiesene Stadt nördlich der Alpen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Staatssekretärin Sabine Kurtz informierte sich dort über die Umsetzung der 2019 beschlossenen Keltenkonzeption, in der die Heuneburg einer der zentralen Standorte ist. Klaus Burger und die Leiterin der Heuneburg, Ina Schultz, zeigten den aktuellen Stand des Um- und Ausbaus des früheren Talhofs zur Erlebniswelt und als Touristenziel auf.
Die Archäologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Landesdenkmalamtes, Sabine Hagmann, erläuterte neben den verschiedenen Forschungsabschnitten die in mancherlei Hinsicht herausragende historische Bedeutung der Heuneburg. Patricia Alberth, die Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG), bezeichnete das Freilichtmuseum als das derzeit dynamischste Projekt der SSG.
An der zweiten Station der Sommertour beeindruckte Staatsekretärin Sabine Kurtz das große ehrenamtliche Engagement, das das Projekt Campus Galli bei Meßkirch trägt. Die Vorsitzende des Trägervereins Karolingische Klosterstadt, Uta Mahler-Kraus, berichtete von über 500 Ehrenamtlichen, die freiwillige Arbeitsstunden auf der mittelalterlichen Baustelle leisten und die 35 Festangestellten unterstützen. Positiv entwickeln sich auch die Besucherzahlen, gerade unter jungen Leuten. Inzwischen kommen Schulklassen auch aus anderen Bundesländern und der Schweiz auf das Gelände bei Meßkirch, wo allein mit Hilfe mittelalterlicher Techniken die Nachbildung eines Klosters entsteht.
Bei diesem Projekt spiele auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle, hob Klaus Burger hervor, der zugleich der Vorsitzende des Fördervereins Campus Galli mit 650 Mitgliedern ist. Wo möglich werden bei den Arbeiten Menschen mit besonderem Förder- oder Begleitbedarf eingebunden.
Sowohl die Heuneburg als auch der Campus Galli spielen bei der touristischen Erschließung der Region eine wichtige Rolle, wovon nicht zuletzt die Begleitung des Besuchs durch die beiden Bürgermeister Magnus Hoppe (Herbertingen) und Arne Zwick (Meßkirch) zeugte. Allein durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf dem Campus Galli, die zum Teil von weit her anreisen, ergeben sich jährlich über 3.000 Übernachtungen.
Staatsekretärin Sabine Kurtz war beeindruckt von den kulturellen und historischen Schätzen, die der Landkreis Sigmaringen beherbergt. Es wäre wünschenswert, dass diese eine noch größere Aufmerksamkeit bei Touristen und Einheimischen erfahren, meinte sie abschließend.
