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Rapp und Burger: "Nicht nur Tiere, sondern auch der Mensch sollte dabei in den Blick genommen werden"

Die CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Burger und Dr. Patrick Rapp fordern die Landesregierung auf, sich  endlich dem Thema Bibermanagement zu widmen, da sich die Nachrichten über Schäden durch Biber häufen. "Wir begrüßen die Rückkehr des Bibers, aber man darf dabei auch die Konsequenzen für Mensch und Umwelt nicht außer Acht lassen. Die Landesregierung sollte nicht nur die ökologische Vielfalt durch den Biber begrüßen, sondern sich auch den daraus entstehenden Problemen sowie Schäden für Bürger, Kommunen und Landwirte widmen", so die beiden Mitglieder im Landwirtschaftsausschuss.

Es gelte die unterschiedlichen Ansprüche und Zielkonflikte abzuwägen und besser in Einklang zu bringen. Daher sei ein umfassendes Bibermanagement dringend notwendig. Dies solle die Themen Prävention, Schutzmaßnahmen und Beratung umfassen. "Wir sprechen uns zudem für die Einrichtung eines Biberfonds aus, aus dessen Mitteln die Schäden, welche durch den Biber in der Land- und Forstwirtschaft entstehen, zum Ausgleich gebracht werden können". Die CDU-Fraktion habe dies bereits im Antrag 15/4253 gefordert, was die Landesregierung aber ablehnt. Verwundert zeigten sich Rapp und Burger auch, dass der NABU diesen Antrag nach einem Monat mit einer Pressemitteilung aufgreife und damit versuche die Landesregierung für ihre Untätigkeit in Schutz zu nehmen.

Burger verweist auf den Entzug von landwirtschaftlichen Flächen durch die Biber, aber auch auf Auswirkungen auf Kläranlagen oder den Baumbestand. Fraßschäden würden immer mehr, aber noch größer seien die Schäden und Gefahren durch Untertunnelungen für Fahrzeuge und Maschinen.  Zudem vernässten Biber teilweise Regenrückhaltebecken.