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Klaus Burger MdL zur Pflegesituation: "Wir müssen aktiv die auf uns zukommenden Probleme angehen!"

Nicht zuletzt der demografische Wandel wird in den kommenden Jahren einen steigenden Bedarf an Pflegediensten und Pflegeplätzen auslösen. Besonders im ländlichen Raum gilt es bereits heute die Weichen zu stellen, um den Herausforderungen aktiv entgegen zu treten. Die Fachkräftesicherung ist insbesondere im Bereich der Pflege von enormer Bedeutung. Aus diesem Grunde hat Klaus Burger, Landtagsabgeordneter für den Landkreis Sigmaringen, eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, deren Ergebnisse nun vorliegen.

"Von 2001 bis 2011 ist die Zahl der Pflegebedürftigen - inklusive einiger Schwankungen - von 2578 auf 3295 Menschen gestiegen. Die dringend nötige parallel zu steigernde Zahl der Pflegekräfte konnte aber nicht in die Tat umgesetzt werden", so Burger. Dies werde in den kommenden Jahren große Herausforderungen hervorbringen, die man aktiv angehen müsse.

Das Statistische Landesamt geht davon aus, dass sich das Verhältnis zwischen Pflegebedürftigen und Pflegepersonen bis 2030 nicht wesentlich ändert, wonach für Baden-Württemberg ein Bedarf an Pflegekräften bis zum Jahr 2030 um fast 57.000 Personen (54%) erhöhen wird.

"Das Thema Pflege und hier vor allem die häusliche Pflege im ländlichen Raum sind entscheidende Zukunftsthemen für unseren Landkreis. Hier müssen vernetzte Pflege- und Angebotsformen gestaltet werden", so Burger. Die CDU-Landtagsfraktion habe sich hierfür eine Enquetekommission Pflege in Stuttgart eingerichtet, die gezielt die Herausforderungen in der Pflege angehe.

"Für Sigmaringen gilt: die stationäre Versorgung ist gut, auch hinsichtlich des Planungsjahrs 2020. Allerdings müssen stationäre Einrichtungen noch stärker den Gemeindeangeboten öffnen, zudem fehlen momentan noch neue Wohnformen für ältere Menschen mit Pflegebedarf im Landkreis", so Burger weiter, der anmerkte, dass die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und nachhaltig bezahlbaren und auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmten Pflege ein zentrales Thema sei, für welches er sich in seiner Arbeit mit Nachdruck einsetze.