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Klaus Burger MdL: "Plädoyer für ein Betreuungsgeld auf Landesebene in Baden-Württemberg"

"Die Stärkung der Familien liegt mir sehr am Herzen, denn sie leisten Außergewöhnliches in unserer Gesellschaft", sagt Klaus Burger, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Sigmaringen. Das Betreuungsgeld sehe er als eine wichtige Unterstützung für die Familien in Baden-Württemberg an. Die Familien könnten dadurch selbstständig entscheiden, wie für sie der Optimalfall in Sachen Betreuung aussehe.

64,2 Prozent der Sigmaringer Eltern von Kindern unter drei Jahren nahmen 2014 das Betreuungsgeld des Bundes anstatt Kindertageseinrichtungen in Anspruch, was die Bedeutung des Betreuungsgeldes für die Familien in Baden-Württemberg unterstreicht.

Der Bund stellt den Ländern in den kommenden Jahren deutlich mehr Mittel für eine bessere Kinderbetreuung zur Verfügung. 2016 bekommen die Länder 339 Millionen Euro, 2017 774 Millionen Euro und 2019 870 Millionen Euro an zusätzlichen Bundesmitteln in diesem Bereich.

"Wenn die Landesregierung dieses Geld, was durch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgericht zum Betreuungsgeld freigeworden ist, auch als ein solches Betreuungsgeld einsetzt, könnten wir unseren Familien in Baden-Württemberg endlich auch noch mehr Wahlfreiheit bieten", so Burger.

Jedes Elternpaar müsste für sich selbst entscheiden, was individuell für die jeweilige Situation das Beste sei. "Wenn Grün-Rot unsere Familien mit kleinen Kindern wirklich ernst nimmt, hat sie nun die Chance, dies zu beweisen. Ich plädiere an die Landesregierung, diese Chance nun auch am Schopfe zu packen und nach dem bayerischen Vorbild ein Betreuungsgeld auf Landesebene zu installieren", so der Landtagsabgeordnete abschließend.