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Burger will Tageseltern stärken

|   Pressemitteilungen

Der familienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Klaus Burger MdL (CDU) will sich für eine bessere Bezahlung der rund 6700 Tageseltern im Land einsetzen. Dies sagte der Landtagsabgeordnete beim Besuch der Koordinierungsstelle für Tageseltern im Frauenbegegnungszentrum in Sigmaringen. Auch die CDU-Landtagsfraktion und Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart sowie Kultusministerin Dr. Eisenmann hätten sich bereits für Verbesserungen ausgesprochen, so Burger.

Das Kultusministerium verhandelt gerade den Pakt für frühkindliche Bildung und Betreuung mit den Kommunen, den freien Trägern und der Kindertagespflege. "Dabei spielt natürlich auch die Stärkung der Tagesmütter eine bedeutende Rolle", sagte Burger. Das Ergebnis der Verhandlungen solle bis zum Sommer vorliegen. Nach den Vorstellungen der CDU-Landtagsfraktion sollen die Tageseltern künftig einen Euro mehr pro Stunde und pro Kind erhalten. Derzeit erhalten Tageseltern für ein Kind unter drei Jahren 5,50 Euro pro Stunde und für ein Kind ab drei Jahren 4,50 Euro. Die Tagesmütter müssen dieses Geld versteuern und auch die Kosten während der Betreuung selbst tragen.

Klaus Burger besuchte das Sigmaringer Frauenbegegnungszentrum auf Einladung der Koordinierungsstelle. Tagesmütter aus dem ganzen Landkreis hatten sich vor den zurückliegenden Beratungen des Landeshaushalts an den Landtagsabgeordneten gewandt und diesen um Unterstützung gebeten. Burger nutzte den Besuch auch für einen Rundgang durch die Räumlichkeiten und ließ sich die Arbeit vor Ort vorstellen. Burger, der schon vor seiner Zeit als Landtagsabgeordneter als damaliger Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Biberach-Sigmaringen an der Aufstellung der Qualifizierungskurse über die Landfrauen eng eingebunden war, betonte, die Kindertagespflege durch Tagesmütter und -väter sei eine wichtige Säule der Kinderbetreuung im Land und eine wertvolle Ergänzung der institutionellen Angebote. "Deswegen fordert die CDU-Landtagsfraktion, dass die finanziellen und beruflichen Rahmenbedingungen für Tagespflegepersonen verbessert werden." Würde der Vorschlag seiner Fraktion, die Bezahlung der Tageseltern rückwirkend zum 1. Januar 2018 um einen Euro zu erhöhen realisiert, müsste das Land jährliche Mehrkosten von bis zu 16 Millionen Euro übernehmen. Im Jahr 2017 gingen rund 60 Millionen Euro des Landes an die Tagespflege. "Ohne die Tageseltern könnten wir dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz überhaupt nicht gerecht werden"; betonte Burger. Bettina Müller-Krimm vom Sigmaringer Team der Koordinierungsstelle für Tageseltern dankte Klaus Burger für seine Interesse und sein versprochenes Engagement für die Kindertagespflege im Landkreis und sagte: "Unser gemeinsames Ziel ist das Wohl von Kindern und Familien. Die Kindertagespflege ist dafür ein wichtiger Baustein."