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Burger macht sich für Milchwirtschaft stark

|   Pressemitteilungen

Der Sigmaringer CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Burger MdL hat eine Plenarrede zu den "Perspektiven der Milchwirtschaft" im Landtag von Baden-Württemberg genutzt, um für die Milch als Powergetränk zu werben.

"Das weiße Naturprodukt bietet eine Palette von Inhaltsstoffen, Vitaminen und Mineralien. Als Powergetränk fördert das "weiße Gold"die Gesundheit. Milchtrinker sind sozusagen Kostendämpfer für unser Gesundheitssystem und gleichzeitig Grünland-Erhalter", so Burger.

Allerdings seien die Preiserlöse (ca. 32 Cent je Liter), welche die Landwirte erhalten, alles andere als goldig. Die Erlöse deckten derzeit lediglich die Kosten für Herstellung, Tierwohl und Abschreibung. "In Baden-Württemberg gibt es nur noch 8500 Milcherzeuger. Es sind die letzten, die wir haben", stellte der Sigmaringer Landtagsabgeordnete klar. Auch der Landkreis Sigmaringen befinde sich mitten in einem Konzentrationsprozess. Derzeit gebe es noch etwa 257 Milchviehbetriebe mit durchschnittlich 40 Kühen, die Empfehlungen gingen jedoch in Richtung 80 Kühe. Insgesamt seien es im Landkreis Sigmaringen derzeit 13672 Milchkühe.

Die Politik könne nach Burgers Auffassung folgende Maßnahmen ergreifen:

·         Förderung von Veredelungsprodukten z.B. Heumilch / Käse oder Milch aus der Weidehaltung.

·         Markenbildung durch Qualität und Regionalität.

·         Bio-Milch und ökologische Bewirtschaftung hat gute Wachstumspotentiale

 

Damit nicht noch mehr Bäuerinnen und Bauern ihre Stalltüre für immer schließen müssten, sei die Politik darüber hinaus zu weiteren Maßnahmen verpflichtet.


"Es gilt, die Wettbewerbsfähigkeit der familiengeführten landwirtschaftlichen Betriebe zu stärken.

Das gelingt mit den Förderprogrammen FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt Klimaschutz und Tierwohl) und dem Agrarförderprogramm AFP für die einzelbetriebliche Förderung, sowie einer  zukunftsorientierten Beratung", so Burger. Froh sei er, dass das Land derezit über das AFP richtig reagiere, indem es auch kleine Betriebe bei kleinen Entwicklungsschritten fördere, so Klaus Burger abschließend.

Auch der Lebensmitteleinzelhandel und die Verbraucher tragen eine hohe Preisverantwortung. Eine "Geiz ist Geil"-Mentalität führe zu Preisdruck der Stückkosten und das wiederum dazu, dass die Einzelbetriebe immer größer würden. "Zudem brauchen wir eine echte steuerfreie Risikorücklage und müssen die Direktzahlungen unbedingt erhalten", so Burger abschließend.