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Städtebauförderung im Jahr 2022: 1,75 Millionen Euro fließen in den Landkreis Sigmaringen

|   Pressemitteilungen

Wie die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, dem Sigmaringer Landtagsabgeordneten Klaus Burger mitgeteilt hat, fließen auch im Jahr 2022 wieder 1,75 Millionen Euro für Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung in den Landkreis Sigmaringen: Die Stadt Stadt Gammertingen erhält 600.000 Euro als Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Stadtkern / Schlossanlage. Nach Herbertingen fließen 800.000 Euro für das laufende Erneuerungsgebiet Ortskern IV. Die Stadt Mengen profitiert mit der laufenden Maßnahme Innenstadt von weiteren 350.000 Euro. 

„Ich freue mich sehr über diese Finanzhilfen für die Erneuerungsmaßnahmen im Kreis Sigmaringen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Burger MdL, der auch dem Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen des baden-württembergischen Landtags angehört. „Belebung der Innenstädte, Stärkung des Klimaschutzes, mehr bezahlbarer Wohnraum – die Städtebauförderung macht’s möglich“, so Burger in einer Pressemitteilung. 

Wie Razavi dem Abgeordneten weiter mitteilte, stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr rund 237 Mio. Euro für 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Davon kommen rund 76 Millionen Euro vom Bund. „Da das Programm sehr beliebt ist und viel mehr Anträge gestellt wurden als bewilligt werden konnten, ist es umso erfreulicher, dass drei Kommunen im Wahlkreis Sigmaringen zum Zug gekommen sind“; so Burger weiter. 

„Die Städtebauförderung feierte 2021 ihr 50. Jubiläum und ist flexibel wie eh und je. Als lernendes Programm reagiert sie immer wieder auf neue, zentrale Herausforderungen, damit die Kommunen fit für die Zukunft werden. Indem sie langfristige Planungen sichert und gleichzeitig notwendige Spielräume ermöglicht, ist die Städtebauförderung eine verlässliche Stütze für städtebauliche Vorhaben in unseren Städten und Gemeinden“, erklärt Klaus Burger MdL. 

Weitere Informationen: 

Insgesamt stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr rund 237,19 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Davon kommen rund 76 Millionen Euro vom Bund. Gefördert werden insgesamt 313 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen. Darunter sind 51 neue sowie 262 Maßnahmen, für die weitere Mittel freigegeben werden. 

Schwerpunkte der Städtebauförderung sind Innenstadt- und Ortskernprogramme, Wohnraumschaffung und Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Um die Folgen der Pandemie zu bewältigen, werden die Städte und Gemeinden verstärkt dabei unterstützt, ihre Innenstädte lebendig zu halten. Beim Klimaschutz geht es vor allem um die energetische Sanierung von Altbauten, die Reduzierung von Lärm und Abgasen oder die Unterstützung des Holzbaus.  Eine der Kernaufgaben der Städtebauförderung ist es, bezahlbaren Wohnraum für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu schaffen und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten. Mit den Fördermitteln werden Wohnungen u. a. modernisiert, um sie energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen und Barrierefreiheit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird darauf geachtet, historische Bausubstanz zu erhalten. 

Nach neustem Stand sollen in den neu aufgenommenen Sanierungsgebieten in den nächsten Jahren insgesamt rund 2.500 neue Wohnungen entstehen, rund 2.400 sollen modernisiert werden. In den Sanierungsgebieten, für die weitere Mittel freigegeben wurden, können rund 10.900 neue Wohnungen entstehen und rund 8.000 modernisiert werden.

Besondere Planungssicherheit für die Kommunen bietet die Städtebauförderung durch die Bewilligung von Finanzhilfen über Zeiträume von in der Regel acht bis zwölf Jahren. Die Städtebauförderung wirkt auch als Wirtschaftsmotor, da jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen auslöst. Davon profitieren das regionale Baugewerbe und das Handwerk.