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MINT-Exzellenzgymnasium und SFZ Bad Saulgau: Ministerin Hoffmeister-Kraut und CDU-Fraktionsvorsitzender Hagel vor Ort

|   Pressemitteilungen

Auf Einladung des Sigmaringer Landtagsabgeordneten Klaus Burger (CDU) waren vor wenigen Tagen die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL sowie der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Manuel Hagel und der Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger in Bad Saulgau zu Besuch. Burger hatte sie eingeladen, damit sie sich einen Eindruck vom künftigen MINT-Exzellenzgymnasium mit Internat in der ehemaligen japanischen Schule machen können und auch, um ihnen „dieses Leuchtturmprojekt für ganz Baden-Württemberg besonders ans Herz zu legen“. 

„Das MINT Exzellenzgymnasium hat eine lange Geschichte und viele Förderer in der Stadt, im ganzen Landkreis, aber auch aus der Wirtschaft und der Politik“, betonte Burger in seiner Begrüßung. Der Fachkräftemangel im Land und auch in den ländlichen Räumen sei deutlich gestiegen. Es gehe zum einen darum, keinen einzigen Jugendlichen zu verlieren und die Wege in den Arbeitsmarkt zu öffnen. „Aber wir brauchen auch Exzellenzen. Wir brauchen auch eine Hochbegabtenförderung“, sagte Burger. Mit dem Leuchtturmprojekt setze das Land ein Zeichen für eine besondere Hochbegabtenförderung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die sogenannten MINT-Fächern hätten ein hohes Potential und zeigten auf, dass die in Kooperation mit Gymnasien, Universitäten und der Wirtschaft auch im ländlichen Raum gelingen könne. „Mit ist es wichtig, die Universitäten, das SFZ Südwürttemberg und die Stadt Bad Saulgau immer aktuell über die Entwicklung des Projekts zu informieren und auch Signale von Stadt und SFZ aufzunehmen und nach Stuttgart weiterzuleiten“, begründete Burger seine Einladung an die Landespolitiker.

„In einem wirtschaftlich starken Land ist es wichtig, dass auch internationale Spitzenleistungen im MINT-Bereich ermöglicht wird. Zudem wollte das Land mit diesem einzigartigen Projekt auch ein klares Zeichen für den Ländlichen Raum setzen – ganz in der Tradition von Lothar Späth“, sagte Manuel Hagel. Jede Schülerin und jeder Schüler solle entsprechend der individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Dies müsse auch für besonders leistungsstarke und hochbegabte Kinder und Jugendliche gelten. 

„Das Land steht vor großen Herausforderungen – auch im Hinblick auf den digitalen Wandel und die daraus erwachsenden technologischen Herausforderungen für die Wirtschaft“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut. Daher sei sie Burgers Einladung nach Bad Saulgau gerne gefolgt, denn gerade als Wirtschaftsministerin habe sie größtes Interesse an einer Exzellenzförderung in den MINT-Berufen, die auch von ihrem Haus flankiert und unterstützt würden. 

Bürgermeisterin Doris Schröter erläuterte, dass die Stadt das Projekt nach Kräften unterstütze. So werde derzeit eine 3+1 Feld-Halle geplant, um die erforderlichen Sportkapazitäten an der neuen Schule zu schaffen. 

Der langjährige Leiter des Schülerforschungszentrums Rudolf Lehn hob hervor, dass das MINTech eine neue Kultur der Leistung, der Leistungsbereitschaft und der Würdigung von Leistung hervorbringen könne. 

Begleitet wurde die Delegation von Patrick Werne von Vermögen und Bau, der die Um- und Neubaupläne in dem denkmalgeschützten Gebäude vorstellte. In einem ersten Bauabschnitt, der bereits im Staatshaushaltsplan 2022 mit 19,3 Mio. € etatisiert ist, beginne im Herbst die Sanierung des Bestandsgebäudes, die Erschließung und auch die energetische Ertüchtigung, erläuterte Werne. Geplant sei die Aufnahme des Schulbetriebs zum Schuljahr 2026/2027. 

Insbesondere durch die Nähe zum Schülerforschungszentrum eignet sich Bad Saulgau besonders als Standort. Auch hiervon konnte sich die Delegation bei der Führung durch Dr. Rolf Meuther und Rudolf Lehn im Schülerforschungszentrum selbst überzeugen. „Bad Saulgau ist heute schon ein Hotspot der MINT-Förderung“, betonte Klaus Burger. Denn das SFZ sei für seine bundesweiten und auch internationalen Erfolge bekannt und fördert schon seit 1999 den MINT-Nachwuchs auf hohem Niveau. „Das SFZ hat derzeit rund 650 Schüler, Tendenz wachsend“, so Dr. Rolf Meuther. „Unser Ziel ist es seit jeher, Jugendliche für die MINT-Fächer zu begeistern. Hier sind wir im Breitensport unterwegs, aus dem auch eine Spitze wachsen kann.“ Aus Begeisterung erwachse letztendlich Exzellenz. 

Nicole Hoffmeister-Kraut, Manuel Hagel und Manuel Hailfinger zeigten sich von dem Projekt überzeugt. „Das Leuchtturmprojekt wird eine Menge Geld kosten. Aber jeder Cent ist hier gut angelegt und wird am Ende mit einem Mehrwert in den Standort Baden-Württemberg zurückfließen“, sagte Klaus Burger abschließend.